Wandern im Winter
Liebe Wanderfreunde,
der Spätherbst wurde in meiner Heimat in diesem Jahr abrupt vom Winter abgelöst. Schneefälle und für die Jahreszeit ungewöhnliche Kälte erreichten das "Bayerische Oberland" schon im November.
Indes hat Wandern das ganze Jahr über Saison. Wer die Möglichkeit hat sucht sich für seine Winter-Wanderunternehmungen am besten Berggipfel aus, so wie ich gestern den Panoramaberg Wank (1.780 m) über Garmisch-Partenkirchen. Dafür gibt es drei Gründe:
Grund 1: Im Tal liegt oft dichter Nebel. Doch schon wenige Höhenmeter können genügen und Du durchbrichst wandernd die Nebeldecke und findest Dich in herrlichem Sonnenschein wieder.
Grund 2: Unser Körper braucht Sonnenschein, um das für ihn lebensessentielle Vitamin D bilden zu können. Die intensivere UV-Höhenstrahlung kompensiert die kürzere Sonnenscheindauer an Wintertagen. Auf Bergeshöhen füllst Du also schneller wieder Dein Vitamin-D-Depot. Denke jedoch an Sonnencreme und Sonnenbrille! Zusammen mit der Albedo (Reflektion des Sonnenlichts von der Schneeoberfläche aus) kommt es ansonsten schnell zu einem Sonnenbrand oder schlimmen Augenschäden (Schneeblindheit!).
Grund 3: Im Winter sind Inversionswetterlagen häufig. Das bedeutet, dass im Tal ein Kaltluftsee liegt, darüber befinden sich deutlich wärmere Luftschichten. Ist im Tal Anorak und Mütze angesagt, kann es auf dem Berggipfel durchaus T-Shirt-Temperaturen haben.
TIPP: Warme Temperaturen tagsüber lassen den Schnee schmelzen, der Nachtfrost sorgt anschließend für Eisglätte. Rüste Dich gut aus, z. B. mit Snow-Spikes, das sind quasi "Schneeketten für die Schuhsohlen". Dann steht Deinem Winterwander-Abenteuer nichts mehr im Weg.
Glückliches Winterwandern wünscht
Euer Andy
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