Samstag, 26. Februar 2022

Schnitzen eines Wanderstocks: Teil 2

Mein Bergstockrohling hatte nun eine Woche Zeit im warmen Wohnzimmer nahe der Heizung zu trocknen. Sein Gewichtsverlust war täglich zu spüren. Immer wieder nahm ich mein Werkstück zur Hand und glättete mit der scharfen Klinge des Taschenmessers die Stockoberfläche, die nun absolut frei von Rinde oder dem darunterliegenden Bast ist.

Heute ist Zeit die Spitze anzubringen. Wie bereits im vorausgegangenen Blogbeitrag erwähnt gibt es Stockspitzen in verschiedenen Preisklassen und Qualitätsabstufungen. Teuer muss nicht immer besser bedeuten. Ich entschied mich für ein "Mittelklassemodell": eine maschinengefertigte Stockspitze, vollverzinkt, Made in Germany, im Doppelpack zu 16 €, inklusive kleiner Nägelchen (ebenfalls verzinkt) zur sicheren Befestigung.



Im folgenden Arbeitsschritt, der Augenmaß und etwas Feingefühl verlangt, muss das Holz der konischen Form der Metallspitze angepasst werden. Das dauert ein wenig. Ich habe dabei die Spitze immer wieder über das Holz gestülpt und gedreht. So sieht man an "Schleifspuren" am Stock, wo es noch "hakt" und wo noch Material abgetragen werden muss.




Abschließend verklebte ich die Spitze mit dem Stock. Dafür diente ein dauerelastischer Kleber, der Silikon sehr ähnlich ist. So wird jegliches Wackeln der Spitze vermieden und auch Wasser kann nicht zwischen Spitze und Stock gelangen und dort "Gammel" hervorrufen.






Ein kleiner Nagel sichert zusätzlich (wahrscheinlich unnötig) die ganze Angelegenheit. Nach 24 Stunden Trocknungszeit ist der Bergstock voll einsatzfähig.
 
Im demnächst folgenden Blogartikel geht es um die optische Aufbereitung des Wanderstocks.

Bis dahin grüßt,

Euer Andy.

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